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Jetzt gibt's was auf die Ohren

Ein neuer Motor für den alten Ford

Hey,

eine reißerische Überschrift oder? Anders kann man ihn allerdings nicht beschreiben, den Moment, als Sven den Zündschlüssel des Ford F100 umdrehte und der 390cui V8 Motor zum Leben erweckt wurde.

Ein Grollen und Donnern erfüllte die Werkstatt. Sehr erhebend kann ich Dir sagen. Das liegt natürlich zum Einen daran, dass solche Klänge immer die Haare auf unseren Armen zum stehen bringen. Zum Anderen ist es allerdings auch so, dass Sven den Motor bereits das dritte Mal zusammengesetzt und wieder eingebaut hatte.

Zwei Mal war das Ergebnis: Riss im Block – und das, obwohl wir den Block über einen bekannten Motorbauer aus Berlin bezogen hatten. Aller guten Dinge sind Drei, also sollte es dieses Mal klappen.

Neuer Motor für den Oldtimer - Was muss man beachten?

Grundsätzlich ist hier die Frage: Braucht es einen „neuen“ Motor? Bevor Du deine Geldbörse zückst und einen neuen Motor bestellst, lohnt es sich oft, erst einmal zu prüfen, ob es wirklich Not tut.

Viele Schäden können auch durch einen erfahrenen Motorenbauer wieder instand gesetzt werden. So eine Prozedur dauert dann meist zwar länger, spart Dir aber den ein oder anderen Taler.

Solltest Du keinen Motorenbauer finden, der die OP vornehmen will, bleibt nur der Austausch. Hier gibt es ein paar Punkte zu beachten.

Damit die Anbauteile (Lichtmaschine, Wasserpumpe etc.) auch am neuen Motor passen, empfiehlt es sich natürlich den gleichen Motor wieder zu erwerben. Dazu brauchst Du evtl. die Motornummer, welche Du auf dem Block findest. Hierdurch lässt sich am einfachsten herausfinden, ob auch der neue Motor zu deinem Oldie passt. ACHTUNG: Auch wenn der neue Motor Deinem jetzigen Motor entspricht, gab es in den Baureihen ab und zu Unterschiede, sodass es dennoch sein kann, dass Du Anpassungen vornehmen musst.

Wichtig ist natürlich, von wem Du Deinen neuen Motor beziehst. Am Besten abgesichert bist Du, wenn es sich um einen Fachhandel handelt. Hier erhältst Du ein Jahr Garantie und kannst sicher sein, dass der Motor wirklich überarbeitet und geprüft wurde. Auch in unserem Fall war dies von Vorteil, da wir sonst auf dem defekten Motorblock sitzen geblieben wären.

Was sagt der TÜV dazu?

Auch unsere lieben Kollegen vom TÜV möchten natürlich ein Wort mitreden. 

Laut tuev-oldtimer.de gilt folgende Vorschrift:

Motor
Es dürfen ausschließlich Motoren aus der Baureihe des verwendeten Typs verbaut sein. Bei Verwendung eines anderen Motors des gleichen Herstellers muss dieser mindestens 30 Jahre alt sein. Soll ein Katalysator nachgerüstet werden, muss dazu ein entsprechendes Teilegutachten bzw. eine ABE vorliegen.

Also im Prinzip das, was wir Dir gerade schon erzählt haben.

Hier der Link zur kompletten Seite: http://www.tuev-oldtimer.de/umbauten-anbauten

Falls Du mehr Informationen zum Motorentausch benötigst, dann schreib‘ uns gern. Wir stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite.